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Dass unser Reisejahr nicht wie die Reisen verlaufen würden, die wir früher ohne Kids gemacht haben, war eh klar. Aber gerade bei den großen Reiseabschnitten, die wir vor uns haben, ist es für uns das Allerwichtigste, die Kinder bei Laune zu halten und die richtige Kinderbeschäftigung auf Reisen für sie zu finden. Denn alle Eltern, die schon mal mit nöhlenden Kindern im Auto durch die Lande gezogen sind, wissen: es ist die Hölle und am Ende hatten weder Eltern, noch Kinder Spaß geschweige denn den Hauch von Erholung.

Und so richtete sich unser UK-Urlaub auch meist danach, ob und welche Kinderaktivitäten an bestimmten Orten angeboten werden. Dabei vermieden wir allerdings Freizeitparks und andere derartige Einrichtungen und versuchten eher, außergewöhnliche Angebote zu finden, die etwas ausgefallener sind und vielleicht somit lange im Gedächtnis bleiben. So suchte ich z.B. am Hadrianswall gezielt einen Abschnitt der Ausgrabungen aus, an dem auch für Kinder etwas angeboten wurde. Quentin hat das super gefallen. Wir haben natürlich auch viele Burgen besucht und noch viel mehr Strände, vor allem in Wales. Und während wir am Strand saßen und Gänsehaut schon vom Zuschauen bekamen, stürzte Quentin sich immer noch in die Fluten.

Selbstverständlich konnten wir aber nicht rund um die Uhr für das Entertainment sorgen. Quentin hatte sich daher vor der Abreise ein paar Spielsachen ausgesucht, mit denen er sich gerne alleine beschäftigt. Und dabei musste es auch nicht viel sein. Alles – bis auf unseren Favoriten, mehr dazu gleich – passt in Quentins kleinen Wanderrucksack.

Quentins Auswahl an Spielsachen
Quentins Auswahl an Spielsachen für die Reise

Die Highlights aus Quentins kleiner Spielzeugsammlung

Hinweis: Der folgende Abschnitt enthält unbezahlte Werbung.

Platz 1 – der unumstößliche Favorit der Kinderbeschäftigung auf Reisen: Quentins Fahrrad. Da wir einen Fahrradträger am Wohnmobil hatten, haben wir spontan beschlossen, für Quentin ein Fahrrad mitzunehmen, was sich als absoluter Glücksfall herausgestellt hat (danke für das Fahrrad, Marianne!!!!). Kaum kamen wir an einem Campingplatz an, schon musste das Fahrrad abgeschnallt werden und Quentin war unterwegs, erkundete den Platz oder fuhr mit anderen Kindern um die Wette. Das war meist unbedenklich, da am Campingplatz kaum Verkehr war und uns verschaffte es zudem eine kurze Verschnaufpause.

Quentin mit Fahrrad am Campingplatz
Hasenhindernis auf der Straße 🙂

Platz 2: die tiptoi-Bücher. Hätten wir gewusst, dass Quentin wieder so darauf abfährt, hätten wir sicherlich mehr als zwei eingepackt. So konnten wir am Ende der Reise allerdings textsicher alle Lieder mitsingen.

Quentin hört sich ein Buch an
Quentin während der Fahrt mit seinem tiptoi-Buch

Platz 3: Spielzeugautos. Der Dauerbrenner seit Jahren, die Autos dürfen nicht fehlen und werden gerne mit anderen Jungs geteilt und bespielt.

Platz 4: Reisespiele. Zum ersten Mal haben wir die Reiseversionen einiger Lieblingsspiele von Quentin ausprobiert. Sowohl die „Vollversion“ als auch die Reiseversion sind unser Lieblingsspiel: Lotti Karotti. Pfiffig gelöst für die Reise macht es auch in der kleinen Version richtig Spaß.

Platz 5: Vorlese- und Lernbücher. Die Vorlesebücher gab es zum Einschlafen, wenn es nicht schon zu spät und Quentin vorher eingeschlafen war. Glücklicherweise hatten wir in Glasgow ein Kinderbuch geschenkt bekommen, so konnte sich dieses mit den eingepackten Rittergeschichten abwechseln.
Damit Quentin auf den langen Reisen ein bisschen gefordert wird, haben wir außerdem oft Lernbücher dabei, mit denen Quentin spielerisch Zahlen und Buchstaben lernen kann. Er beschäftigt sich gern mit den Büchern und wir geben ihm dabei keinerlei Vorgaben, wann und wie oft er sich damit außeinandersetzen soll.

Quentin sitzt über einem Buch mit Vorschulübungen
Quentin macht Занятие – so nennt man Übungsaufgaben auf Russisch

Natürlich durfte Quentin auch ab und zu etwas am Handy ansehen, aber das hielt sich in Grenzen und wurde auch zunehmend weniger, je weiter der Urlaub fortschritt. Draußen war einfach immer viel zu entdecken.

Charlottes Baby-Entertainment

Für Charlotte stellte sich die Frage nach einer Beschäftigung weitestgehend noch nicht. Ihr genügte unterwegs meist ein klingelndes Tierchen (z.B. – Achtung: Witz! – Justin, der Bieber) oder ein Raschelbuch, um glücklich zu sein. Witzigerweise war sie oft von der bunten Einhorntasche mehr angetan als vom Inhalt. Kinder überraschen doch immer wieder.

Charlotte mit Spielsachen
Viel hilft viel – nach Quentins Meinung

Und wenn mal kein Spielzeug zur Hand war, ließ sich Charlotte auch von den unterschiedlichsten Alltagsgegenständen begeistern: eine leere Plastikflasche, der Schlüsselbund, ein Geldbeutel, usw.
Und auch Rumgetragenwerden ist wahnsinnig spannend, wenn man gerade mal fünf Monate alt ist.

Fazit

Dieser erste Reiseabschnitt hat uns wieder einmal gezeigt, dass es auch beim Reisen mit Kindern möglich ist, sich beim Eingepackten für Kinder einzuschränken. Denn selbst wenn die mitgebrachten Spielsachen mal langweilig werden, finden Kinder mit Ihrer grenzenlosen Phantasie doch immer etwas, mit dem sie sich beschäftigen können. So wird ein augenscheinlich langweiliger Rasenabschnitt am Parkplatz schnell durch gesammeltes Holz zum Staudamm umgebaut. Mit ein bisschen Kreativität gelingt es immer, den Urlaub für die Kinder zu einem unvergesslichen und für die Eltern zu einem entspannten Erlebnis zum machen.

Annette Koch

3 Replies to “Kinderbeschäftigung auf Reisen”

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